Nachhaltigkeit
Ökologisch ist ein Baustoff nur dann, wenn für seine Entstehung überhaupt keine künstliche Energie zugeführt werden muss und für die Gewinnung sowie Verarbeitung nur wenig Energie verbraucht wird.
In dieser Beziehung sind Sandstein, Muschelkalk und Travertin, allen Materialien die im direkten Wettbewerb stehen, schon immer weit voraus.
Eine ökologische Ressource
Ein Baustoff, der die Umwelt schont
Sandstein, Kalkstein und Travertin sind im Laufe von Jahrmillionen entstanden und entstehen immer noch. Nahezu die ganze Erdkruste besteht aus Natursteinen. Es ist der einzige Baustoff mit praktisch unerschöpflichen Ressourcen. Als natürliche Baustoffe enthalten sie keinerlei Schadstoffe und können sogar ohne Weiteres in Lebensmittelbereichen verwendet werden. Im gesamten Kreislauf der Gewinnung, Verarbeitung und Wiederverwertung geht nichts verloren. Steinbrüche werden nach der Nutzung oft als hochwertiges Freizeitgelände bzw. in Seen umgewandelt oder es werden interessante Biotope angelegt.
Energiebilanz
Energieeffizient von Anfang an
Der Energieaufwand für die Gewinnung ist günstig, weil der Verarbeitungsprozess klar und einfach ist. Sandstein, Muschelkalk und Travertin müssen lediglich auf das gewünschte Maß geschnitten oder gespalten werden. In vielen Fällen wird dann noch die Oberfläche mechanisch bearbeitet.
Beispielsweise beträgt der Energieauwand für die Zementherstellung in etwa 1.800 Kilowattstunden pro Kubikmeter, bei Muschelkalk und Travertin nur etwa 200 Kilowattstunden pro Kubikmeter.
Wertbeständigkeit
Mit der Zeit immer reizvoller
Die Lebensdauer und Haltbarkeit von Sandstein, Muschelkalk und Travertin ist extrem hoch, wie wir aufgrund der alten römischen und ägyptischen Bauten wissen. Bei Beton gibt es bekanntlich die sogenannte Rekristallisation. Das bedeutet, dass Beton nach ca. 40 bis 80 Jahren seine Festigkeit nach und nach verliert. An den alten Kulturdenkmälern der Antike kann man noch ein anderes Phänomen beobachten: Während viele Baustoffe mit den Jahren immer unansehnlicher werden, gewinnen echte Steine durch natürliche Patina oft zusätzlichen Reiz. Zudem können Muschelkalk, Travertin und Sandstein gereinigt bzw. abgeschliffen und so wieder in den Originalzustand gebracht werden.
Eine Studie zur Natursteinfassade
Vorteile: Nachhaltigkeit und Energieeffizienz
Eine Studie von PE International, einem anerkannten Experten-Team für Fragen der Nachhaltigkeit, bestätigt die hervorragende Ökobilanz der Natursteinfassade. In dieser Studie wurde die Ökobilanz einer Natursteinfassade mit der einer Ganzglasfassade verglichen. Das Ergebnis ist eindeutig: Über den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes hinweg weist die Natursteinfassade klare ökologische Vorteile gegenüber der Glasfassade auf.
Die hohe Dämmwirkung der vorgehängten hinterlüfteten Fassade führt zu deutlich reduzierten Wärmeverlusten im Winter und Kühlbedarf im Sommer. Aber nicht nur im Primärenergieverbrauch schneidet die Natursteinfassade besser ab, sondern auch in Bezug auf den Treibhauseffekt. Die komplette Nachhaltigkeitsstudie mit allen Daten und Details können Sie bei TRACO anfordern.
Ökologisches Bauen nach LEED
Der LEED Standard (Leadership in Energy and Environmental Design) wurde vom U.S. Green Building Council (USGBC, einer gemeinnützigen Handelsorganisation) im Jahre 1998 entwickelt und klassifiziert ökologisches Bauen, einschließlich umweltfreundlicher Materialien. Danach darf der Verkehrsweg von Produktion zur Verarbeitungsstätte 800 km nicht überschreiten. Dieser Standard wird von allen TRACO-Produkten z.B. für Deutschland, Schweiz, Österreich und die Benelux-Staaten eingehalten.
Nachhaltigkeitsstudien
Ökobilanzen zu Fassadenvarianten in Naturstein und Glas
Im Auftrag des Deutschen Naturwerkstein-Verbands e.V., Würzburg
Ökobilanz von Bodenbelägen
Der DNV hat in einer umfassenden Studie die Nachhaltigkeit von Fußbodenbelägen vom Institut für Werkstoffe im Bauwesen der Universität Stuttgart untersuchen lassen.