Neuer Dolomit-Steinbruch genehmigt
Geprüft und für sehr gut befunden
Wer in der Nähe des Limes im Landkreis Eichstätt/Bayern gräbt, wird etwas finden. So ging es Sebastian Englert, der 1896 genau hier Hügelgräber aus der Bronzezeit entdeckte, und ebenso dem TRACO-Geschäftsführer Ulrich Klösser, der 2015 einen längst vergessenen Stein dort wieder aufstöberte. Dieses Ereignis gab den Ausschlag, einen neuen Steinbruch für Dolomit zu erschließen. Seither baut das Natursteinunternehmen mit Sitz in Bad Langensalza den Limes Dolomit in Bayern ab.
Das vor 140 Millionen Jahren entstandene Carbonatgestein wird nun im Anlautertal gebrochen. Aufwendige Recherchen gingen der Eröffnung des Steinbruchs im Oktober 2015 voraus. Der wiederentdeckte Dolomit entsprach mit seinen robusten Eigenschaften den höchsten Anforderungen. Nach der langwierigen Erkundung durch zahlreiche Bohrungen musste eine umfangreiche Genehmigung, die allen Belangen des öffentlichen Trägers entsprach, von einem spezialisierten Planungsbüro eingereicht und vom Landratsamt unterschrieben werden. Acht Monate lang dauerte die Erschließung des Steinbruchs. Die Bruchmannschaft von TRACO setzte dabei große Radlager, Bagger sowie Seil- und Schrämmsägen ein.
In einem geologischen Gutachten bescheinigt der vereidigte Sachverständige Rainer Weber dem Limes Dolomit exzellente technische Werte. Dank der sehr hohen Magnesium- und der erhöhten Kalzium-Anteile ist dieser als einziger Naturstein absolut tausalz- sowie wetterbeständig und somit sehr gut geeignet für die Gestaltung von Parkanlagen und Fußgängerzonen. Dazu zeigt sich der Limes Dolomit resistent gegen Verwitterung. Weiter besitzt er eine gute Abriebfestigkeit und eine geringe Kratzempfindlichkeit. Dadurch sind der Reinigungsaufwand und die Erhaltungskosten minimal. Da der grau-gelbe bis erdbraune Kalkstein, der zu der Gruppe der Carbonatgesteine gehört, kein Verfärbungsrisiko besitzt, ist er für Fassaden, Bodenbeläge, Mauern oder Treppen besonders gut einsetzbar. Aufgrund seiner Robustheit gibt es laut Gutachter keine Einschränkungen für die Verwendung des Dolomitgesteins speziell im Öffentlichen Raum.
Der Limes Dolomit Steinbruch im Landkreis Eichstätt ist nur einer unter einem Dutzend weiteren Orten in ganz Deutschland, an denen Traco hochwertige heimische Natursteinarten abbaut. Als Entscheidungshilfe bei der Wahl der passenden Boden- oder Fassadenplatte liefert das thüringische Traditionsunternehmen Planern und Architekten auch Natursteinmuster. Außerdem bietet TRACO aktuelle Prüfzeugnisse sowie bautechnische Informationen und Daten für eine professionelle Projektbetreuung.
Bildunterschriften:
Bild 1:
Der vereidigte Gutachter Rainer Weber bescheinigte dem Limes Dolomit von TRACO herausragende Eigenschaften. Wegen des sehr hohen Magnesiumgehalts ist dieser als einziger Naturstein resistent gegenüber Streusalz.
Bild 2:
Überall einsetzbar ist der grau-gelbe bis erdbraune Dolomit, der zu der Gruppe der Carbonatgesteine gehört. Besonders für Mauerwerk und Fußgängerzonen eignet sich der äußerst robuste und kratzunempfindliche Stein sehr gut.
Bild 3:
Riesige Brocken des massiven Kalksteins können die Schrämmsägen heraustrennen. Der Name Limes Dolomit bezieht sich auf den Befestigungswall, der unmittelbar hinter dem Steinbruch lang führt. Überlieferungen zufolge sollen bereits die Römer den absolut tausalz- und wetterbeständigen Naturstein verbaut haben.
Bild 4:
Beim Abbau des Limes Dolomit schneiden Schrämmsägen ganze Blöcke des Kalksteins heraus, der aufgrund seiner Festigkeit nur mit erheblichem Aufwand abgebaut werden kann. Den Hauptteil der Arbeit im 2015 neu erschlossenen Steinbruch im Landkreis Eichstätt erledigen Maschinen, begleitet von bis zu fünf TRACO-Mitarbeitern.
Fotos: TRACO
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